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Gnandsteiner Torjäger Horst Völkl feierte am Sonntag den 20.7.2014 seinen 70. Geburtstag

Gnandsteiner Torjäger Horst Völkl feierte am Sonntag den 20.7.2014 seinen 70. Geburtstag

Gnandsteiner Urgestein Horst Völkl erzielte 479 Pflichtspieltore in seiner langen und erfolgreichen Karriere (1962 bis 1986 im Herrenbereich)

Geburtstagsfeier zuhause im Kreise seiner Familienangehörigen

In die Fußstapfen seines Vaters Edmund getreten Spitznamen "EDE" vom seinem Vater übernommen

 

Gnandstein (ldt). Am Sonntag feierte mit Horst Völkl ein Urgestein und jahrelanger erfolgreicher Torjäger sowie zweifacher Familienvater seinen 70. Ehrentag im Kreise seiner Angehörigen im heimischen Gnandstein: Ehefrau Christa (69) , Sohn Mario (44) nebst Enkel Rick sowie Tochter Peggy (35) luden zu Kaffe und Kuchen ein.

Zu den ersten Gratulanten gehörten auch Spieler der aktuellen 1. Herrenmannschaft der SG Gnandstein 49 - gerade als Meister der Kreisliga A West in die Kreisoberliga aufgestiegen - sowie seine früheren Mannschaftskollegen der TSG Aufbau Gnandstein (u.a. Nachbar und Torwart-Legende Manfred Alter).

In seiner langen Karriere als Torjäger auf der Linksaußenposition im Zeitraum von 1962 bis April 1986 schoss der nur 1.68 m große Angreifer der Burgherren im Herrenbereich insgesamt 479 Tore (!) in Pflichtspielen. Im seinem Schrank zuhause hängt deshalb auch ein Gnandsteiner Mannschafts-Trikot mit der Zahlenaufschrift 479 in den Vereinsfarben "Blau-Rot", welches ihm zu seinem Karriereende im April 1986 seine Teamkollegen in Erinnerung seiner vielen schönen und wichtigen Tore schenkten. Horst Völkl blieb trotz seiner großen Erfolge immer bodenständig und seinem Heimatverein treu. Seine größten sportlichen Erfolge waren zwei Meistertitel (1977/78 und 1984/85), drei Teilnahmen an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse (1973, 1978 und 1985) und die zwei Aufstiege zur Bezirksklasse.

 

Seit vier Generationen ist die Gnandsteiner Familie Völkl fußballbegeistert. Bereits Vater Edmund (1917 bis 1997) ging als Linksaußen auf Torejagd.

Geburtstags-Jubilar Horst Völkl sprang auf der gleichen Position in seine Fußstapfen. Horst spielte mit neun Jahren erstmals im Nachwuchsbereich.

Sein erstes Herrenspiel machte er 1962. Seine Laufbahn wurde nur durch den Wehrdienst in Leipzig-Connewitz unterbrochen.

Vom 02.05.1968 bis November 1969 spielte er deswegen als Armeeangehöriger bei der SG Dynamo Leipzig auf dem Sportgelände am Leipziger Goethesteig in der "Süd-Kampfbahn" auf Stadtliga-Niveau. In dieser Zeit nahm er auch als Teilnehmer am Deutschen Turn-und Sportfest in Leipzig teil.

Anfang der 70er Spieljahre gehörte die TSG Aufbau Gnandstein selber beständig zur Spitze der gemeinsamen Spielunion Borna/ Geithain.

 

In der Spielzeit 1972/73 belegte die TSG Aufbau Gnandstein in der damaligen Spielunion Borna-Geithain hinter Meister und Aufsteiger Aktivist Borna (42-10 Punkte) mit 33-19 Punkten Rang 2. Zwei Tore bleiben ihm dabei stets in Erinnerung: Am 30.09.1972 siegte die TSG sensationell mit 2-1 Toren im Rudolf-Harbig-Stadion beim Meister Aktivist Borna durch zwei Treffer von Horst Völkl - erzielt gegen seinen damaligen Bornaer Gegenspieler Johannes Fetzer. Mit seinen 16 Saisontoren wurde er in jenem Spieljahr zudem erfolgreichster Gnandsteiner Torschütze. Platz 2 in der Endtabelle berechtigte zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Allerdings scheiterte die TSG mit 7-9 Punkten knapp an den Aufsteigern Motor Eythra und Motor Schmölln (beide 9-7).

Im Spieljahr 1973/74 schaffte die TSG Platz drei (32-20 Punkte) hinter Aktivist Deutzen (41-11) und Fortschritt Pegau (37-15) sowie im Spieljahr 1974/75 nochmals Platz drei (32-20) hinter Aktivist Rötha (37-15) und Stahl Bad Lausick (36-16). Host Völkl erzielte in diesem Spieljahr 15 Saisontore - sein bester Stürmerkollege Thomas Hentschel wurde mit 19 Toren Schützenkönig.

Anfang der 70er Jahre hießen seine Teamkameraden Spielertrainer Andreas Rotzsch, Torwart Manfred Alter, Werner Pinder, Karl Fleischer, Wolfram Kürth, Roland Lohse, Jürgen Schütze, Lutz Sparborth, Werner Günther, Eberhard Mäder, Axel Woitschek, Rainer Haustein, Jörg Schließauf, Christian Kipping, Michael Göller, Klaus Hofmann, Lothar Rößner, Rainer Hentschel, Thomas Hentschel, Norbert Harzendorf, Bernd Eichler, Peter Pawelczyk und Klaus Harzendorf.

 

Es folgten zwei Meistertitel in der ab 1977/78 separaten Geithainer Kreisklasse. In den Spieljahren 1977/78 (Aufstieg zur Bezirksklasse geschafft) und 1984/85 als ungeschlagener Titelträger mit sage und schreibe 31-1 Punkten (vor Stahl Bad Lausick 26-6, Motor Geithain II 20-12 und TSV Kohren-Sahlis 19-13).

Im Mai/ Juni 1985 belegte die SG Platz eins in der Aufstiegsrunde mit 6:2 Punkten und stieg gemeinsam mit Motor Gohlis-Nord Leipzig (5-3) zur Bezirksklasse auf. In der Bezirksklasse konnte sich die Elf nach zwei Aufstiegen jeweils nur eine Saison halten: Im Spieljahr 1978/ 79 bedeutete dies Platz 16 (17-43 Punkte) und 1985/86 Platz 17 (9-55 Punkten), was den sofortigen Abstieg zur Folge hatte.

Im April 1986 verletzte sich Horst Völkl beim Punktspiel bei Chemie Leipzig Junioren (Staffeldritter hinter Motor Altenburg und Einheit Frohburg) schwer am linken Knie. Dr. Schmidt in Borna und Dr. Tippold in der Leipziger Uni-Klinik stellten einen Kreuzbandriss fest, woraufhin er seine Karriere beenden musste. In Erinnerung an seinen Vater Edmund wurde er in Gnandstein von allen Sportfreunden liebvoll "EDE" genannt. Alle Gnandsteiner Fußballfans wünschen dem Geburtstagskind weiterhin Gesundheit und alles Gute.

 

Henry Lickfeldt